Resilienz ist ein Wort, welches uns tagtäglich in den Medien begegnet. Was aber verbirgt sich hinter diesem Wort?
Was bedeutet Resilienz?
Das Wort Resilienz stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet soviel wie „abprallen“ und „zurückspringen“. Hier steht der Begriff in dem Zusammenhang mit der psychischen Widerstandsfähigkeit einer Person. Mit Hilfe der Resilienz besteht für Dich die Möglichkeit die Fähigkeit zu haben mit Krisen besser umgehen zu können, da Du mit dem Zugriff auf die Resilienzressourcen belastende Ausnahmesituationen verarbeiten kannst.
Sieben Säulen der Resilienz
Die sieben Säulen der Resilienz der Diplom-Psychologin Ursula Nuber ist eines von vielen Resilienzmodellen. Es dient zum besseren Verständnis, wie Du Deine innere Widerstandskraft gegen Stress stärken und ausbauen kannst. Das Modell ist mit den sieben Säulen sehr übersichtlich und dementsprechend bei vielen Resilienz- und Achtsamkeitstrainern beliebt. In dem Modell findest Du vier Grundhaltungen und drei Praktiken, welches Dich dabei unterstützt die Anwendung in die Praxis zu übertragen.
1. Optimismus
Es ist nicht leicht in belastenden Situationen optimistisch zu bleiben, kann Dir aber helfen sich auf die neue Situation einzustellen und das Beste herauszuholen. Optimismus ist nicht umsonst eine gute Haltung für ein gutes Leben. Und das schöne für Dich ist: Optimismus ist erlernbar!
Es kommt immer auf Deine Haltung und Betrachtungsweise an. Optimistische Menschen geben nicht gleich auf, wenn die Dinge nicht wie geplant laufen. Sie entwickeln für die Bewältigung der Probleme oder Anforderungen konkrete Lösungs- und Bewältigungsmöglichkeiten. Optimismus unterstützt Dich dabei, Körper und Geist gesund zu halten.
2. Akzeptanz
Hast Du einmal die Situation, in welcher Du Dich befindest akzeptiert, dann kannst Du auch damit anfangen nach Lösungen zu suchen. Eine ablehnende Haltung erschwert Dir nur das Leben, so dass Du Deine Kräfte unnötig verausgabst und Dich trotzdem weiter schlecht fühlst. Dabei ist es doch viel schöner Deine Kräfte und Gedanken in die Lösung zu stecken, so dass Du aus der belastenden Situation herauskommst.
Akzeptanz ist also eine unabdingbare Voraussetzung, um das eigene Leben sinnstiftend und kontrollierbar zu gestalten und zu leben.
3. Lösungsorientiert
Mit der Akzeptanz und Haltungsänderung kannst Du Deinen lösungsorientierten Weg einleiten. Dies bedeutet, Du entwickelst eine andere Blickrichtung und lernst vorausschauend zu handeln. Damit erweitern Du Deine Spielräume für Dein eigenes Handeln. Gleichzeitig solltest Du offen für Neues sein. So kannst Du neue Lösungswege kennenlernen, die Dich unterstützen.
4. Opferrolle verlassen
Raus aus Deiner Opferrolle! Sehe die Krise doch als Chance. Ich weiß, dass ist leicht gesagt. In solchen Situationen fühlst Du Dich hilflos und alleingelassen. Doch in der Opferrolle zu verharren bringt Dich leider nicht weiter und verbaut Dir nur den Weg in ein glückliches Leben.
Dafür ist es wichtig, dass Du bestimmte Fähigkeiten erlernst und diese verinnerlichst. Und auch hier ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Je häufiger Du dies praktizierst, umso mehr entwickelt sich das Gefühl von innerer Stärke und der Überzeugung, dass Du es schaffst, dass Problem zu bewältigen. Dieses neue Gefühl hilft Dir dabei, dass Du von Dir selber überzeugt bist. Du baust Dir somit ein besseres Selbstvertrauen auf.
5. Verantwortung übernehmen
Schuldgefühle oder auch anderen die Schuld (Opferrolle) für die Situation zu geben bringt Dich nicht weiter. Frage Dich dann selbst, was Du selbst dazu beigetragen hast? Was waren die eigenen Gedanken, Gefühle und Reaktionen? Diese Überlegungen helfen Dir weiter.
Sei Dir darüber im klaren, dass nur Du allein über Deine eigenen Reaktionen ganz allein entscheidest. Dies bezieht sich nicht nur auf die Dinge, die Du unternimmst, sondern auch auf das, was Du unterlässt.
6. Netzwerke aufbauen
Du bist ein soziales Wesen – wir alle sind soziale Wesen. Bindungen sowie Beziehungen sind etwas Urmenschliches. Wir benötigen das Gefühl des Dazugehörend. Soziale Bindungen stärken unsern eigenes Selbstwertgefühl. Mit Freunden oder Gleichgesinnten sich auszutauschen hilft uns Belastungssituationen gelassener zu überstehen. Einsamkeit und Rückzug nur zum Gegenteil.
7. Zukunft planen
Hiermit ist gemeint, dass Du Dich damit beschäftigst, wie Du zukünftige Belastungen und Probleme besser bewältigen kannst. War Deine Vergangenheit geprägt von belastenden Situationen mit Stress, so bedeutet dies für die Zukunft, dass Du die Möglichkeit hast Fähigkeiten zu entwickeln, um damit anders umzugehen. Du entwickelst somit Strategien, wie Du Dein Leben sinnstiftend gestalten und leben kannst.
Resilienz erlernen
Scheue Dich nicht, dabei Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Zu Fragen zu einem professionellen Stressmanagement und mehr Achtsamkeit stehe ich gerne zur Verfügung. Gerne begleite ich Dich, damit Du mehr Balance und Ausgeglichenheit in Deinem Leben findest. Wir besprechen Deine Situation und stimmen ein individuelles Stressmanagement auf Dich ab.
Ich freue mich auf Dich.
